Im Herzen der französischen Metropole Nantes erhebt sich am rechten Ufer des Flusses Loire ein architektonisches Juwel aus dem Spätmittelalter: Das Château des Ducs de Bretagne.

Château des Ducs de Bretagne Foto: ID 111410184 © Dennis Van De Water - Dreamstime. com

Schloss Nantes: Festungsbollwerk und herzögliche Residenz

Wie ein Festungsbollwerk aus einer längst vergangenen Zeit steht das Château des Ducs de Bretagne im historischen Zentrum der der Stadt Nantes. Der bretonische Herzog François II. ließ das stark befestigte Schloss am Ende des 15. Jahrhunderts als Residenz erbauen. Die Bretagne gehörte damals noch nicht zu Frankreich. Aus diesem Grund wurde das Château des Ducs de Bretagne mehr als ein repräsentativer Wohn- und Regierungssitz. Schließlich sollten die wuchtigen Mauern und zinnenbewehrten Türme eine abschreckende Wirkung auf den übermächtigen Nachbarn haben. Nach der Angliederung der Bretagne an das Königreich Frankreich im Jahr 1532 ging das Gemäuer in den Besitz Frankreichs über und wurde zur bretonischen Residenz für die französischen Könige.

Das Château des Ducs de Bretagne ist ein architektonisches Highlight in der Großstadt Nantes. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde das 500 Jahre alte Bauwerk im Jahr 2007 wiedereröffnet. Die gotischen und die Renaissancegebäude im Innenhof erstrahlen seither in neuem Glanz. Im Zuge der Renovierungsarbeiten wurde das Musée d’histoire de Nantes in die Schlossanlage integriert. In über 30 Räumen wird anhand historischer Dokumente und von mehr als 1.100 Exponaten die Geschichte der französischen Metropole und der Bretagne dokumentiert.

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