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Venedig – Stadt der Brücken, Kanäle und Gondeln

 

Venedig scheint direkt dem Wasser entstiegen zu sein. Erbaut auf über 100 Inseln in einer Lagune an der oberitalienischen Adria, ist die Stadt ein architektonisches Gesamtkunstwerk am Mittelmeer.

Venedig

Venedig

© Miroslava Arnaudova | Dreamstime.com

Venedig – lebendige Geschichte an der oberen Adria

Kanäle, Wasserstraßen und Gondeln prägen das Antlitz von Venedig. Ein Bummel durch die Lagunenstadt gleicht einem Spaziergang durch ein Gemälde von Canaletto, der das einzigartige Ambiente der Stadt in seinen Kunstwerken festgehalten hat. Über 400 Brücken schwingen sich über die Kanäle. Sie verbinden mehr als 3.000 autofreie Gassen und Gässchen miteinander. Die Wasserstraßen sind die Hauptschlagadern von Venedig. Gondoliere in traditioneller Tracht chauffieren Touristen durch die Kanäle, während die Einwohner auf Motorboote als Fortbewegungsmittel zurückgreifen. Selbst der Rettungsdienst und die Polizei sind mit Booten unterwegs. Im Mittelalter war die Seerepublik Venedig eine bedeutende Handelsmacht im Mittelmeerraum. Damals gelangte die Lagunenstadt zu Wohlstand, den Sie noch heute an den prächtigen Palazzi rund um den Markusplatz erkennen können.

 

Dogenpalast, Campanile und Tauben

Das Herz Venedigs schlägt heute wie vor 700 Jahren am Markusplatz. Mit dem Dogenpalast erhebt sich die steingewordene Machtzentrale der alten Seerepublik an diesem zentralen Ort. Das gotische Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert ist von umlaufenden Säulengängen umgeben und beherbergt eine wertvolle Gemäldegalerie. An der Ostseite des Markusplatzes steht die Basilica di San Marco, die zu den außergewöhnlichsten Kirchenbauten Europas gehört. Deutlich erkennbar sind orientalische Einflüsse in der Architektur, die auf die engen Handelsbeziehungen Venedigs bis in den Nahen Osten hindeuten. Überragt werden die Baudenkmäler vom 99 m hohen Campanile. Der frei stehende Glockenturm wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts neu erbaut, nachdem der Vorgänger teilweise eingestürzt war. Auf dem Markusplatz wimmelt es heute von Touristen aus aller Herren Länder und unzähligen Tauben, die den Besuchern oft als Fotomotiv dienen.

 

Wasser und Kanäle: Lebensader und Bedrohung für Venedig

Das Wasser verleiht der Lagunenstadt Venedig ihr unverwechselbares Erscheinungsbild und ist gleichzeitig ihre größte Bedrohung. Grund ist nicht der Klimawandel und der damit verbundene Anstieg des Meeresspiegels, sondern der matschige Untergrund, auf dem Venedig erbaut wurde. Viele Renaissance-Paläste, Kirchen und Speicher stehen auf Holzpfählen und Steinfundamenten. Aufgrund des enormen Gewichts sinken die Bauwerke immer tiefer in den Untergrund ein – jedes Jahr einige Millimeter. In den zurückliegenden Hundert Jahren sank Venedig um rund 23 Zentimeter ab, was dazu führte, dass einige Erdgeschosse nicht mehr bewohnt werden können.

 

Schwarze Gondeln: Markenzeichen der Lagunenstadt

Mit dem Dogenpalast, dem Campanile am Markusplatz und der Basilika di San Marco verfügt Venedig über mehrere Wahrzeichen. Zu einem echten Markenzeichen der Lagunenstadt sind hingegen die pechschwarz lackierten Gondeln und die Gondoliere in ihrer traditionellen Tracht geworden. Obwohl die Preise hoch sind, dürfen Sie sich eine Gondelfahrt durch die Kanäle und Wasserstraßen in Ihrem Urlaub in einem Ferienhaus in Italien nicht entgehen lassen. Mit langen Stangen bewegen die Gondoliere die Boote durch das Wasserstraßenlabyrinth. Sie passieren prächtige Renaissance-Paläste, mittelalterliche Kornspeicher und zum Hotel umgebaute Adelssitze. Zu den Highlights gehört die Durchfahrt unter der Rialtobrücke, die mit dem Canale Grande die wichtigste Wasserstraße Venedigs überspannt. Nach der Gondelfahrt lassen Sie sich einen Espresso in einem Café auf dem Markusplatz schmecken oder besuchen die Insel Murano, die das Zentrum der venezianischen Glasbläserkunst ist.

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