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Nerja – maritimes Urlaubsparadies an der Costa del Sol

 

Eingebettet zwischen dem Küstengebirge der Sierra de Almijara und dem Mittelmeer liegt der Ferienort Nerja an der sonnenverwöhnten Costa del Sol.

Die Küste bei Nerja

Die Küste bei Nerja

© Jan Sučko | Dreamstime.com

Fischerdorfromantik in der Altstadt

Historischen Aufzeichnungen zufolge wurde Nerja im 10. Jahrhundert als Fischerdorf an der Mittelmeerküste Andalusiens gegründet. Das Küstenstädtchen hat heute rund 21.000 Einwohner und zählt zu den schönsten Ferienorten an der Costa del Sol. Das liegt unter anderem daran, dass sich die Altstadt den ursprünglichen Charakter eines Fischerdorfes bewahrt hat. Zwei- bis dreigeschossige andalusische Häuser mit schneeweißen Fassaden und ziegelroten Dächern prägen das Stadtzentrum. Von der Plaza Cavana winden sich enge Gassen durch die Altstadt, in denen sich Tapas-Bars, Fischrestaurants und Straßencafés aneinanderdrängen. Im Herzen der Altstadt erhebt sich die Kirche El Salvadoraus dem 18. Jahrhundert. Das Gotteshaus überstand, im Gegensatz zu den meisten anderen Gebäuden in Nerja, das verheerende Erdbeben im Jahr 1884 relativ unbeschadet.

 

Badebuchten und Strände in Nerja

Mit einer Länge von 1,7 km ist El Playazo der längste Sandstrand im Gemeindegebiet von Nerja. Hinter dem feinsandigen Strand liegen Obst- und Gemüsegärten, wo die ortsansässigen Bauern Orangen, Avocados und Erdbeeren anbauen. Zu den meistbesuchten Stränden gehört die Playa Burriana. Der dunkle Strand besteht aus einem Sand-/Kiesgemisch und verfügt über zahlreiche Restaurants, in denen frittierte Meeresfrüchte und Calamari serviert werden. Zu den bekanntesten Stränden an der Costa del Sol zählt die Playa Calahonda. Die 120 m lange Badebucht wird von niedrigen Felsklippen eingerahmt. Badeurlauber teilen sich den Strand mit den ortsansässigen Fischern, deren bunt getünchte Boote direkt neben den Sonnenschirmen am Strand liegen. Naturliebhaber und Individualisten zieht es an die Playa Muro, die rund drei Kilometer von Nerja entfernt an der Costa del Sol liegt. Der wilde Naturstrand mit seinem goldbraunen Sand gilt als Geheimtipp.

 

Die Tropfsteinhöhlen von Nerja

Unweit des Dorfes Maro, rund fünf Kilometer vom Stadtzentrum Nerjas entfernt, liegen die Tropfsteinhöhlen von Nerja. Sie sind eine touristische Attraktion an der Costa del Sol und locken alljährlich Zehntausende Besucher an. Die Tropfsteinhöhle erstreckt sich auf einer Länge von 4.800 m in das Innere des Berges. Der vordere Teil wurde für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und kann besichtigt werden. Ein Highlight tief unter der Erde ist der 70 m hohe Höhlensaal, in dem hin und wieder klassische Konzerte stattfinden. Archäologen entdeckten in der Tropfsteinhöhle, Steinwerkzeuge, Tonscherben und Wandmalereien, die auf eine prähistorische Besiedlung schließen lassen.

 

Sehenswertes in Nerja

Neben der zauberhaften Altstadt hat Nerja mit dem sogenannten Balcón de Europa eine Attraktion der besonderen Art zu bieten. Der "Balkon Europas" ist ein Felsvorsprung auf einer Landzunge, der eine spektakuläre Aussicht auf Sandbuchten, die glitzernde Wasserfläche des Mittelmeeres und den bis zu 2.000 m hohen Gebirgszug der Sierra de Almijara freigibt. Auf dem Platz stehen eine lebensgroße Statue des ehemaligen spanischen Königs Alfons XII. und die Ruinen eines Kastells aus dem 9. Jahrhundert. Rund vier Kilometer östlich von Nerja überspannt ein imposantes Aquädukt die Schlucht Barronco de la Coladilla. Es besteht aus 37 Rundbögen, die sich in vier Stockwerken übereinandertürmen. Erbaut wurde das Aquädukt im 19. Jahrhundert aus Ziegelsteinen.

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