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Stralsund – Hansestadt und UNESCO-Weltkulturerbe

 

Stralsund ist eine Stadt an der vorpommerschen Ostseeküste, die im Mittelalter Gründungsmitglied der Hanse war. Die historische Altstadt mit ihren zahlreichen Baudenkmälern erstreckt sich auf einer Insel am Strelasund und wurde im Jahr 2002 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Stralsund

Stralsund

© Eyewave | Dreamstime.com

Stralsund: Wohlhabende Hansestadt im Mittelalter

Das Stadtgebiet von Stralsund liegt an einer Meerenge der Ostsee, die das Festland Mecklenburg-Vorpommerns von der Insel Rügen trennt. Die Stadtgeschichte von Stralsund begann im Jahr 1234 mit der Verleihung des Stadtrechtes durch den rügenschen Fürsten Wizlaw I. Bereits 25 Jahre später gehörte die Stadt zu den Gründungsmitgliedern der Hanse. Der mittelalterliche Städtebund praktizierte den Freihandel im Ostseeraum, der Stralsund zu großem Wohlstand verhalf. Nach dem Niedergang der Hanse verlor die Stadt an Bedeutung und nach den Dreißigjährigen Krieg gehörte sie beinahe 200 Jahre lang zu Schweden. Das Schwedische Regierungspalais im Stadtzentrum, das zwischen 1726 und 1730 erbaut wurde, stammt aus dieser Epoche der schwedischen Vorherrschaft.

Norddeutsche Backsteingotik in der historischen Altstadt

Die historische Altstadt von Stralsund ist ein einzigartiges Ensemble aus Giebelhäusern, Speichergebäuden und gotischen Kirchen. Im Zentrum liegt der Alte Markt, der ab dem späten 12. Jahrhundert als zentraler Handelsplatz und Versammlungsort diente. Das eindrucksvollste Bauwerk am Alten Markt ist das Stralsunder Rathaus, das zu den bedeutendsten Gebäuden norddeutscher Backsteingotik im Ostseeraum gehört. Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahr 1250. Hinter dem Rathaus ragt die wuchtige Kirche St. Nikolai auf, die im Jahr 1276 erstmalig erwähnt wurde. Mehrere Giebelhäuser mit gotischen und barocken Fassaden gruppieren sich um den Alten Markt. Vom einstigen Wohlstand der Hansestadt kündet das Wulflamhaus mit seinen Türmchen und Spitzbogenfenstern, das im Stil der Spätgotik im 14. Jahrhundert erbaut wurde.

 

Ozeanum, Zoo und Deutsches Meeresmuseum

Stralsund verfügt über eine Reihe an Ausstellungen und Museen, die sich nicht nur an regnerischen Tagen als Ausflugsziel anbieten. Riesige Schauaquarien, eine Pinguin-Insel und Erlebnisstationen für Kinder und Jugendliche lassen bei einem Besuch im Ozeanum keine Langeweile aufkommen. Die Ausstellungen sind Teil des Deutschen Meeresmuseums Stralsund, das sich in der historischen Altstadt befindet. Es ist im historischen Backsteinbau des ehemaligen Katharienklosters untergebracht und verfügt über 50 Schaubecken mit rund 600 Meerestieren. Der Schwerpunkt liegt auf der Meeresforschung. Gezeigt werden unter anderem Skelette von Walen und Delfinen sowie Muschelfossilien und Reste von prähistorischen Kopffüßern. Ein attraktives Ausflugsziel für Groß und Klein ist der Zoologische Garten Stralsund, in dem rund 133 Tierarten aus allen Teilen der Welt beheimatet sind. Darunter befinden sich exotische Tiere wie Kragenbären, Polarwölfe, China-Leoparden und Löwen.

 

Stralsund: Das Tor zur Insel Rügen

Nur durch die schmale Meerenge Strelasund ist die Hansestadt von der Ostseeinsel Rügen getrennt. Jahrzehntelang bildete der Rügendamm die einzige Verbindung vom Festland zur Insel. Die Strelasundquerung aus den 1930er Jahren nimmt im Stadtgebiet von Stralsund ihren Anfang und führt über die Insel Dänholm bis in den ehemaligen Fischerort Altefähr. Rügen ist ein klassisches Ziel für einen Urlaub in einem Ferienhaus in Deutschland und zahlreiche Urlauber lassen sich einen Tagesausflug in die Hansestadt nicht entgehen. Im Jahr 2007 löste die neu erbaute Rügenbrücke den Rügendamm als wichtigste Festlandsverbindung zur größten deutschen Ostseeinsel ab.

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