Leer gefegte Städte und randvolle Strände – Ferragosto ist die Bezeichnung für den Sommerurlaub in Italien. Im ganzen Land herrscht Ausnahmezustand, denn Familien fahren für ein paar Wochen mit Kind und Kegel an das Meer oder in die Berge.
Ferragosto Foto: Roberto Binetti | ID 44785870 | Dreamstime. com
15. August: Feiertag mit römischen Wurzeln
Ferragosto war ursprünglich die Bezeichnung für einen italienischen Feiertag am 15. August. Er wurde bereits in vorchristlicher Zeit vom römischen Kaiser Augustus eingeführt und hatte damals nichts mit dem katholischen Feiertag Mariä Himmelfahrt gemeinsam, der am gleichen Tag zelebriert wird. In Italien gilt der 15. August als der heißeste Tag des Jahres und die Einwohner planen ihren Jahresurlaub rund um dieses Datum. Einen Grund das Land zu verlassen, sehen die Italiener nicht, liegen doch traumhafte Strände und spektakuläre Bergregionen nur wenige Autostunden von den Metropolen entfernt.
Leere Städte und Gedränge an den Stränden
Die Ferienzeit Ferragosto hat ganz konkrete Auswirkungen auf den Tourismus in den Küstenregionen. Zwischen Ligurien und Sizilien füllen sich in der Zeit um den 15. August die Strände und die Preise in den Restaurants schießen in die Höhe. Überall finden Open-Air-Veranstaltungen statt und um Mitternacht werden farbenprächtige Feuerwerke gezündet. Ganz anders das Bild in den italienischen Metropolen. In Rom schließen Kinos, Einzelhandelsgeschäfte, Theater und Kioske. In Pizzerien stehen Sie oft vor verschlossenen Türen und Behörden arbeiten nur mit einer Notbesetzung. Wer die hohen Temperaturen von bis zu 40 Grad in den Innenstädten von Mailand, Rom und Florenz nicht scheut, kann ohne Touristenmassen die Kulturdenkmäler besichtigen.
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